Moin Moin,
heute soll es um das neueste Smartphone gehen, welches ich habe testen können. Und zwar meine ich das Sony Z5 Compact, welches mir freundlicherweise für diesen Test zur Verfügung gestellt wurde.
Vielen Dank an dieser Stelle dafür. Und wie es sich geschlagen hat, (Hint: ziemlich ziemlich gut) das erfahrt ihr im nachfolgenden Test.
Lieferumfang:
- Sony Z5 Compact
- Headset
- microUSB-Kabel
- Ladegerät
- Schnellanleitungen, etc.
Technische Daten:
- GSM / HSPA / LTE
- Maße: 127 x 65 x 8,9 mm
- Gewicht: 138 Gramm
- Nano-SIM
- IP68 zertifiziert
- 4,6 Zoll IPS LCD Display, 1280 x 720 Pixel, 68,9% screen-to-body ratio, Triluminos Display, X-reality Engine, 323 ppi
- Android 5.1.1 (Update auf Android 6 ist geplant)
- Chipset: Qualcomm MSM8994 Snapdragon 810
- CPU: Quad-core 1,5 GHz Cortex-A53 & Quad-core 2 GHz Cortex-A57
- GPU: Adreno 430
- 32 GB interner Speicher (etwa 19,44 GB stehen zur Verfügung)
- 2GB RAM
- microSD Speichererweiterung bis zu 200 GB
- Frontkamera: 5,1 Megapixel, 1080p Videoaufnahme, HDR
- Hauptkamera: 23 Megapixel, 5520 x 4140 Pixel, Phase Detection Autofokus, LED Flash, HDR / Videoaufnahme wahlweise: 2160p@30fps, 1080p@60fps, 720p@120fps
- Bluetooth 4.1
- WiFi 802.11 a/b/g/n/ac
- Quick Charge 2.0
- nicht austauschbarer 2700 mAh Li-Ion Akku
Benchmark:
Und wir kommen zu den Benchmarks. Wie man bei dem Prozessor erwarten durfte, rennt das Z5 Compact. Egal ob alltäglicher Betrieb oder Spiele, alles ist superschnell und superflüssig. Einzig und allein die doch teilweise unangenehm werdende Wärmeentwicklung auf der Rückseite ist ein deutlicher Minuspunkt.
- AnTuTu Benchmark v5.7.1: 61815
- Geekbench 3 Benchmark Single-Core Score: 1352
- Geekbench 3 Benchmark Multi-Core Score: 3707
- CF-Bench Benchmark Overall Score: 64710
- Quadrant Standard Benchmark: 38281
- Vellamo Benchmark Browser Chrome Browser: 5108
- Vellamo Benchmark Multicore: 2527
- Vellamo Benchmark Metal: 2250
- 3D Mark Benchmark Sling Shot: 1168
- 3D Mark Benchmark Ice Storm Unlimited: 27112
Akku:
Auf den ersten Blick wirkt der Akku des Z5 Compact mit seinen 2700 mAh weder besonders schwach, noch besonders stark. Am ersten Tag habe ich mich nicht an den Leitspruch erinnert, der für alle Sony Smartphones als Standard gelten sollte, nämlich „Aktiviert sogleich den STAMINA Modus.“ Dies hatte ich nicht getan und bin mit dem Akku so gerade über den Tag gekommen. Im verlinkten Artikel könnt ihr noch einmal nachlesen, was der STAMINA Modus bewirkt. Hatte ich diesen nun aktiviert, bin ich mit dem Akku locker über einen Tag gekommen und die meiste Zeit habe ich den zweiten Tag auch noch geschafft. Ebenfalls gibt es noch den ULTRA STAMINA Modus. Diese Funktion kennt man schon so ähnlich von Huawei, Samsung und Co. Hier stehen dann nur Telefonfunktion, SMS, etc. zur Verfügung. In diesem Modus soll man Laufzeiten von 10 Tagen und mehr erreichen können. Und das ist schon wirklich cool z.B. für Reisen, wenn ihr nur telefonisch erreichbar sein wollt oder ähnliches. Halten wir fest. Mit aktiviertem STAMINA Modus sind Laufzeiten von zwei Tagen wunderbar drin. Wobei, wenn ihr natürlich viele Spiele spielt oder ähnliches, also das Display ständig aktiviert ist, könnt ihr den Akku natürlich auch in weniger als einem Tag leeren.
Im Endeffekt hängt es dann eben zum großen Teil vom persönlichen Nutzungsverhalten ab.
Kamera:
Über die Kamera im Sony Z5 Compact kann man schon mehr als ein paar Worte verlieren. Die Frontkamera interessiert mich persönlich nie so wirklich, da ich in der Regel dafür keine Verwendung habe. Allerdings sahen die Selbstportraits mit dem Z5 Compact durchaus gut aus.
Viel interessanter ist die Hauptkamera auf der Rückseite. 23 Megapixel Fotos, 1080p@60fps oder sogar 4K Videoaufnahme, das sind schon technische Daten, die sich sehen lassen können. Aber nicht nur die technischen Daten können sich sehen lassen. Die Videoaufnahmen sind knackescharf und sogar die SlowMo Aufnahmen bei 720p@120fps sind nicht mehr pixelig, sondern nett anzusehen. Ich weiß nicht, ob die Kamera im Z5 Compact wirklich die beste Kamera in einem Smartphone ist; schließlich fand ich die Kamera des LG G4 super und auch von der Kamera in meinem nunmehr ein Jahr alten iPhone 6 bin ich noch immer sehr angetan. Aber die Bilder vom Z5 Compact sind knackescharf, haben einen klasse Kontrast und sind von den Farben her super, sehr scharf, aber keinesfalls unwirklich, sondern z.B. bei Außenaufnahmen so, wie das Wetter tatsächlich aussah.
Der Autofokus ist auch sehr schnell und funktioniert gut. Ob so schnell wie angegeben, das weiß ich nicht. Aber wie gesagt, da gibt es gar nichts zu meckern. Auch die Kamera App ist schön aufgeräumt. Startet man sie über den dedizierten Kamera Knopf im Gehäuse, startet sie immer im Modus Überlegene Automatik. Schön ist, dass die Kamera sich inzwischen merkt, wenn man im Modus von den als Standard aktivierten 8 Megapixeln auf z.B. die vollen 23 Megapixel wechselt. Das einzige, was mir in der App fehlt, ist eigentlich ein richtiger Pro Modus. Ja, ihr könnt z.B. eine Belichtungsanpassung machen. Aber so wie man es beim LG G4 kennt – also Belichtungszeit anpassen, manueller Zoom, etc. -, ist das mit der Stock Kamera App so nicht möglich. Allerdings könnt ihr dieses „nachrüsten“, wenn ihr z.B. die Manual Camera App installiert.
Auch ist es nicht möglich, die Fotos im RAW Format zu knipsen. Mir ist das nicht so wichtig. Aber man hat in den RAW Bildern vom G4 z.B. doch noch deutlich mehr Möglichkeiten der Bildbearbeitung.
Einige Testvideos binde ich am Ende des Tests ein. Und wer sich einen eigenen Eindruck von der tollen Qualität der Bilder machen will, die so „out of the Box“ aus dem Z5 Compact gekommen sind, für die habe ich einen Haufen Bilder in Originalqualität hier bei flickr hochgeladen.
Über das Gerät:
Fazit:
Und wir sind beim Fazit angekommen. Das Sony Z5 Compact kostet in der Farbe schwarz, die meiner Meinung nach deutlich besser aussieht als die Farbe weiß (mein Testgerät war weiß), zur Zeit bei Amazon 516,50 Euro.
Das ist natürlich ein stolzer Preis für ein kleines Smartphone. Die Frage ist also einmal mehr, ob das Gerät denn seinen Preis wert ist. Nun ja, erst einmal darf man nicht vergessen, dass Sony es eigentlich immer noch als einziger Hersteller hinkriegt, dass die „kleinen“ Smartphones nicht kleine schlechtere Modelle sind, sondern gleichberechtigt ihren „großen Brüdern“ gegenüber stehen.
Klar, das Display im Z5 Compact ist „nur“ ein 720p Display und es gibt nur 2 GB RAM und mehr ist fast immer besser. Das Z5 Compact ist aber super schnell und ich habe weder ein größeres Display noch mehr RAM vermisst. Was mich persönlich aber wirklich gestört hat, ist die Tatsache, dass die Rückseite bei Gebrauch, wohl wegen des Prozessors, teilweise unangenehm warm wurde. Heiß nicht, aber wirklich unangenehm warm. Apropos Rückseite.
Diese besteht aus mattem Glas und fühlt sich, finde ich jedenfalls, verboten gut an. Das 4,6 Zoll große Display ist mir persönlich eigentlich inzwischen zu klein, obwohl hier natürlich eine tolle Einhandbedienung gegeben ist. Dies ist aber natürlich kein Kritikpunkt, sondern nur meine eigene Meinung. Besonders die Kamera hat mir toll gefallen. Klasse Videos und schöne Bilder, wie in der Kamera: Rubrik erwähnt. Optisch ist das Sony Z5 Compact für mich kein Highlight. Ich muss aber sagen, dass ich mich im Testzeitraum daran gewöhnt habe und dass es jetzt sogar schwer fällt, das Smartphone zurückzuschicken ;).
Ebenfalls sehr schnell funktionierte der Powerbutton auf der rechten Seite, indem bei dem Z5 Compact ebenfalls der Fingerabdrucksensor untergebracht wurde. Gibt es denn jetzt eine Kaufempfehlung von mir? Nun ja, mich persönlich würde wahrscheinlich die (oben bereits erwähnte) starke Erwärmung der Rückseite stören. Wen dies aber nicht stört und wer ein kleineres HighEnd Smartphone haben möchte, der sollte hier einfach zuschlagen.